Unsere außergewöhnliche Stadtumrahmung
Gmünd ist von einer Vielzahl geschützter Kostbarkeiten umgeben. Dies ist eine Besonderheit von herausragendem mitteleuropäischem Format. Ein fast geschlossener Ring hochwertiger Lebensräume umrahmt die Stadt. Eine steinige, hügelige Heidelandschaft und ein eng vernetztes Wiesen- und Flusssystem beherbergen eine hohe Anzahl selten gewordener Pflanzen und Tiere.
Fahnenträger dieser bedrohten Arten ist der Weißstorch. Seine Horste in und um Gmünd streichen die Bedeutung, vor allem der Wiesen, im Gmünder Becken hervor. Gmünd ist daher seit langem die „Storchenhauptstadt des Waldviertels“.
Naturschutzgebiet Lainsitzniederung
Diese Flussniederung ist unser ökologischer Spitzenreiter von internationaler Wertigkeit. Durch die Verbindung mit dem tschechischen „UNESCO-Biosphärenreservat Trebonsko“ ist ein zusammenhängendes geschütztes Gebiet von Gmünd bis Trebon entstanden. Die Lainsitz, die frei und unsaniert in der Niederung mäandriert, wird in Fachkreisen als „ökologische Sensation“ bezeichnet. Der Fluss mit seinen Altarmen, die Auwaldzellen und die Wiesen beherbergen zahlreiche Raritäten aus dem Reich der Vögel. Der Artenreichtum beweist die hohe Qualität dieser Kostbarkeit: So beeindrucken zum Beispiel 28 Libellenarten.
Wasserfeld
Dieses „Natura 2000-Projekt“ besteht aus einer weiten, offenen, sehr feuchten und ebenen Wiesenlandschaft. Einst war es der Boden eines riesigen Sees. Herausragend ist die Vogelwelt: Unter Störchen wohlbekannt sind die reichgedeckten Nahrungsgründe unserer weitläufigen Wiesensysteme. Zur Zugzeit werden sie als Rast- und Sammelplätze genutzt. Traditionelle Treffen von Jungvögeln - im Juni 1996 konnten 65 Jungstörche beobachtet werden - heben die besondere Bedeutung der Wiesen des Gmünder Beckens eindrucksvoll hervor. Weitere bedrohte Arten runden das Bild ab: Wachtelkönig, Raubwürger, Kiebitz, Bekassine, Rotschenkel, Wiesenpieper, Braunkehlchen...